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Kunstbrut

Kunstbrut

Für fortgeschrittene Züchter ist es fast erforderlich auf die Kunstbrut zurückzugreifen. Wie diese funktioniert wollen wir Ihnen erklären. Im Gegensatz zur Naturbrut in der die Glucke alles erledigt muss man bei der Kunstbrut selbst Hand anlegen. Dies beinhaltet die Überwachung  der Temperatur, das Lüften und Wenden der Eier sowie auf die geignete Luftfeuchtigkeit zu achten. Die heutigen Brutapparate sind so zuverlässig konstuiert, daß gute Schlupfergebnisse erziehlt werden können. Ein weiterer Vorteil der Kunstbrut ist das man unabhängig von Wetter ect. brüten kann.

Es gibt verschiedene Brutapparate.


BRUJA Flächenbrüter Modell 400 analog,

Diese Flächenbrüter gibt es mit folgenden Ausstattungen:

- ohne Wendeeinsatz
- mit halbautomatischem Wendeeinsatz
- mit vollautomatischen Wendeeinsatz




BRUJA Motorbrüter Modell Art.Nr. 300/DS
mit vollautomatischer Wendung u. separatem Schlupfraum


Motorbrüter gibt es mit halb- und vollautomatischer Wendung

Nun geht es an die Eier . Welche Eier nehme ich? Am besten Sie nehmen normale Eier der gezüchteten Rasse, keine sonderlich verformten, zu kleinen oder zu große Eier. Die Eier sollten möglichst oft aus den Nestern entnommen werden. Die gesammelten Eier sollten tgl. mehrmals gewendet werden bis Sie genügend Eier zum Einlegen haben. Lagern Sie die Eier bei einer Temp. von ca. 8 - 12 Grad. Bestenfalls sammeln Sie höchstens eine Woche. Es kann aber auch bis max 3 Wochen gesammelt werden, hier kann es aber zu schlechten Schlupfergebnissen führen.

Wer künstlich brüten will, muß sich rechtzeitig darauf einstellen. Der Brutapparat soll sauber sein und entkeimt sein. Dann beginnt das Anheizen des Brutapparates, zunächst ohne Eier. Wenn der Brutapparat  konstant die gewünschte Temperatur von 37,8 Grad anzeigt und die forgeschriebene Luftfeuchtigkeit erreicht ist kann man die Eier einlegen.

Anhand dieser Tabelle können Sie den Ablauf der Nächsten 21 Tage sehen. ► Ablauf Hühnerbrut

Die Feuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle, weil der Einfluß der Glucke fehlt. Das Ei verliert während der normalen Brut etwa ein Fünftel seines Feuchtigkeitsgehaltes. Angestrebt wird eine relative Feuchtigkeit von 50% - 60%, die in den letzten 3 Tagen vor dem Schlupf langsam auf  etwa  80% - 90% gesteigert werden soll. Gemessen wird die Feuchtigkeit mit einen Hygrometer.


Echthaar-Einbauhygrometer von Bruja


Die Temperatur bestimmt man entweder mit analogen oder digitalen Thermometern.

Brut-Winkelthermometer von Bruja

Bei zu trockenem Brüten ist die Luftblase sehr viel größer, die Eihaut trocknet ein, das Küken kann sie beim Schlupf oft nicht durchstoßen. Bei zu feuchtem Brüten dagegen wird das Eiweiß nicht restlos verbrauch, so das die Küken nach dem Schlupf verklebt sein. Das gleiche kann auch bei falscher Temperatur
eintreten.

In den ersten Tagen benötigen die Bruteier nur wenig Sauerstoff. Der Bedarf nimmt aber mit dem Wachstum der Kücken zu, so daß Sie die Lüftungsöffnungen der Brutapparate langsam steigend, mehr und mehr öffnen müssen.

In der Naturbrut verlässt die brütende Henne oft bis zu einer halben Stunde das Nest, um zu fressen. Dies ist für den Gasaustausch der Eier wichtig. Bei der Kunstbrut muß auch hierrauf geachtet werden. Beim Flächenbrüter werden die Eier ab dem 3 Tag an 2-3 mal von Hand gewendet, der Gasaustasch kann stattfinden. Im Motorbrüter erfolgt das Wenden sehr viel einfacher, die Horden werden nach hinten oder nach vorne gezogen. Das Kühlen erfolgt täglich einmal für etwa 10 Minuten.

Wenn alles geklappt hat , beginnt der Schlupf am 21 Tag, oft jedoch schon früher. Falsch ist es aber , während des Schlupfes der Brutapparat dauernd zu öffnen um z.B. die Eierschalen zu entfernen
Dadurch werden dem Brutapparat  Wärme und Feuchtigkeit der Luft entzogen. Ein gesunden , kräftigen Küken schlüpft ohne menschliche Hilfe. Tiere die zu schwach sind sich aus der Eischale zu befreien, sollte nicht geholfen werden. Dies ist besser für Fortentwicklung der Kücken. Die Küken bleiben etwa einen Tag im Brutapparat. Die Schalen werden schnell entfernt. Man sollte bis zum 23 Tag warten bis man den Brüter abstellt und reinigt, da länger gesammelte Eier später Schlüpfen.


© T.Mika
Nun wünsche Wir Ihnen viel Spass bei der Kunstbrut.


Die Bilder sowie die Modellbezeichnungen stammen von www.Bruja.de.
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